In diesem Artikel möchte ich Ihnen kurz erklären wie es dazu gekommen ist, dass ich diese Seite hier betreibe.
Bewegung und Sport waren für mich schon seit meiner Kindheit ein Grundbedürfnis. Jede freie Minute wollte ich auf dem Fussballplatz verbringen oder als Indianer durch die Wälder streifen und bis ich endlich gross genug war, um in den Fussball-Club einzutreten, dauerte es einfach viel zu lange. Dieses Bedürfnis für Bewegung wurde mir in die Wiege gelegt und ist mir bis heute treu geblieben. Kein Bedürfnis hatte ich hingegen in meiner Jugend Bücher zu lesen, das erschien mir immer so langweilig. Ich kann mich noch sehr gut erinnern wie meine Mutter mir einmal geraten hat, dass ich doch mehr lesen solle, da die andern Schüler dann alle Bücher kennen würden, wenn ich ans Primarlehrerseminar wechsle. Das hat mir schon etwas zu denken gegeben, aber angefangen zu lesen, habe ich trotzdem nicht. Glücklicherweise stellte ich dann im ‚Semi‘ fest, dass die andern Schüler auch nicht alle Leseratten waren und man auch so den schulischen Anforderungen bestehen kann. Mittlerweile hat sich mein Bedürfnis zu Lesen ziemlich gewandelt und ich denke ich habe für mich ein gutes Verhältnis zwischen ‚Bewegung und Lesen‘ bzw. ‚Körper und Geist‘ gefunden. Ich habe festgestellt, dass es sehr spannend sein kann die Gedanken anderer Menschen zu lesen und dann dazu seine eigenen Gedanken zu machen. Zum Teil kommt man zur selben Überzeugung und zum Teil sieht man die Welt etwas anders.
Ein Mensch der die Bewegungswelt wohl ähnlich sieht wie ich, scheint Gray Cook zu sein und seine Texte haben bei mir viel bewirkt. Er hat mir gezeigt, dass mein Körper mein Partner ist und nicht mein Feind. Er hat mir gezeigt, dass mein Umgang mit meinem Körper besser oder schlechter sein kann, etwas, dass ich zuvor nicht so deutlich verstanden hatte. Diese Erkenntnis hat in mir Energien freigesetzt, die ich so zuvor nicht gekannt habe. Ich wollte immer mehr erfahren und möchte das auch heute noch. Durch diese Neugier und Leidenschaft habe ich aus meiner Sicht einige Schwachstellen in weiten Teilen der heutigen Sport- und Bewegungskultur festgestellt und angefangen mein eigenes Konzept zu entwerfen, denn ich bin der Ansicht, dass ich immer meiner innersten Überzeugung folgen sollte. Ich bin noch lange nicht am Ziel angelangt, aber ich freue mich auf den kommenden Weg und wenn Sie mich ein Stück weit begleiten möchten, dann habe ich nichts dagegen.
Happy Journey
Tom